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Eine Vielzahl von Werbeaufklebern von Prostituierten in einer roten Londoner TelefonzellenDie Emma hat vor geraumer Zeit einen Appell gegen Prostitution veröffentlicht. Dass die Namen unter diesem Appell jetzt nicht unbedingt zu den Fachleuten zählen, sondern zu den üblichen Politikern, »Forschern« und Prominenten, die schon ein paar mal durch ungesundes Halbwissen aufgefallen sind, tut der Sache keinen Abbruch. Die Debatte läuft in den Medien. Doch ist es wirklich eine Debatte über Prostitution?

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Da hat es im Wahlkampf doch noch mal eine echte Debatte auf die Facebook-Fanpage der Piraten gespült. Es  geht um die gute alte Homöopathie und was wir Piraten davon halten. Auslöser der Debatte war ein Interview des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte mit Julitschka, der Sprecherin der AG Gesundheit. Seitdem tobt die Debatte wild durcheinander und ich habe den Eindruck mich schon so oft wiederholt zu haben, dass ich hier mal versuche unser Wahlprogramm bezüglich der Homöopathiefrage einer umfangreichen Interpretation zu unterziehen. Diese Interpretation ist meine ganz persönliche, offizielle Beschlusslage ist nur der genaue Wortlaut des Wahlprogramms.

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Ein vollständig mit Braturst und Hühnerschenkeln bedeckter Grill

CC-BY-SA Hedwig Storch

Es klingt ein bisschen nach Sommerloch-Thema, dass die Presse gestern über eine Forderung der Grünen nach einem Veggie Day in öffentlichen Kantinen berichtete (und zeigt mal wieder eine schöne Mediendynamik). Und wie so häufig wenn eine Diskussion um Essgewohnheiten losgetreten wird, reden leidenschaftliche Fleischesser und radikaler Vegetarier mit voller Wucht aneinander vorbei. Und dennoch, ist die die Diskussion über unsere Essgewohnheiten und deren Folgen eine wichtige, was Grund genug ist, trotz der Tatsache, dass der schlimmste Überwachungsskandal aller Zeiten über unseren Köpfen schwebt, einen kleinen Abstecher in dieses Thema zu machen.

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Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben.

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Diese Woche hat das Bundesjustizministerium seinen Gesetzentwurf zur Relegalisierung der Knabenbeschneidung vorgelegt. Morgen soll eine Expertenanhörung stattfinden. Auf der einen Seite ist der Gesetzentwurf handwerklich sehr gut gemacht, vor allem weil er die religiösen Motive außen vor lässt, die im Zweifel kein Gericht dieses Landes prüfen sollte. Zum anderen aber ist er inhaltlich vollkommen inakzeptabel. Der Gesetzgeber will sich mit diesem Entwurf vor seinen Pflichten das Kindeswohl zu schützen drücken und gibt Eltern lieber einen Persilschein für die Verstümmelung ihrer Söhne.

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Liebe Leser, ich muss mal einen semi-politischen Rant loswerden. Es gibt da so einen Spruch den ich nicht mehr hören kann: »Du hast zu viel Zeit, oder?« Ich weiß nicht wie oft ich das schon zu hören bekam, typischerweise von Menschen, die sich nicht als Nerd bezeichnen würden. Am Anfang hat es mich weniger gestört, aber je häufiger ich das höre um so mehr geht mir das tierisch auf den Senkel.

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Über alle Parteien hinweg wird an einem Gesetz gearbeitet, das nach dem Kölner Urteil Rechtssicherheit bei der Legalisierung der rituellen Knabenbeschneidung schaffen soll. Die Kanzlerin spricht dazu gleich mal ein Machtwort, damit Deutschland nicht zur »Komiker-Nation« verkommt (was auch immer an dem Thema komisch sein soll). Dabei war es die Justizministerin, die zur Behutsamkeit bei der Gesetzgebung mahnte und sagte:

Man kann nicht einfach pauschal sagen: Jeder religiös motivierte Eingriff ist immer erlaubt […] Niemand möchte die Genitalverstümmelung von Mädchen in unser Gesetz aufnehmen.

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Der Stein des Anstoßes: Das Titelblatt der aktuellen »Titanic«

Die Titanic hat mit ihrem provokanten Papst-Titelblatt mal wieder ihre Zähne gezeigt. Nach der einstweiligen Verfügung, die der Titanic das Verbreiten des Bildes verbietet, gibt es auch im Internet eine große Debatte. Darf Satire alles? Wo sind ihre Grenzen? Meiner persönlichen Meinung nach, sollten die Grenzen der Satire sehr weit gesteckt sein und das Titanic-Titelblatt hat diesen Rahmen meiner Meinung nach auch noch nicht gesprengt. Aber ich will an dieser Stelle vom eigentlichen Thema etwas weg gehen und ein Argument diskutieren was in letzter Zeit immer wieder durch das Netz geistert: »Bei den Mohammed-Karikaturen haben alle gesagt, das fällt unter die Freiheit der Kunst!«

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Die Piraten gelten landläufig als säkulare bis religionskritische Gruppe. Was das angeht bin ich wohl ein Exot, denn ich bin für das Recht der Menschen ihre Religion auch öffentlich ausüben zu dürfen, das Recht der Eltern ihre Kinder religiös zu erziehen und für eine (beschränkte) Zusammenarbeit zwischen Staat und Religionsgemeinschaften (allen). Mit dem Wahlspruch »Religion privatisieren« der Berliner Piraten kann ich mich z.B. so gar nicht anfreunden. Und dennoch bin auch ich einer derjenigen, der das Urteil des LG Köln Beschneidung an Kindern als Körperverletzung zu werten, begrüßt. Eine gesellschaftliche Debatte über die Abwägung von Religionsfreiheit und Recht auf körperliche Unversehrtheit in diesem Kontext ist längst überfällig.

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Dieser Artikel ist eine Replik auf Lenas Artikel »3 (Piraten-)Missverständnisse zur Frauenquote«. Lena hat in diesem Artikel versucht drei Argumente gegen die Frauenquote zu widerlegen. Ich muss den besonnenen und sachlichen Diskussionsstil an dieser Stelle explizit loben, aber der Argumentation an einigen Stellen massiv widersprechen. Dies möchte ich in dieser Replik hier ausführen.

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